Das 1935 von Friedrich Schleich gegründete Unternehmen ist einer der größten Spielwarenhersteller in Deutschland und ein international führender Anbieter von originellen Spielkonzepten.
Flexibel, schnell und einfach mit Structr
Structr Anwendungsfall
Das 1935 von Friedrich Schleich gegründete Unternehmen ist einer der größten Spielwarenhersteller in Deutschland und ein international führender Anbieter von originellen Spielkonzepten.
Heute werden die berühmten Schleich-Figuren aus Kunststoff in über 50 Ländern weltweit verkauft.
Ursprünglich auf die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Comicfiguren ausgerichtet, wurde die Produktpalette um lebensechte Tierfiguren erweitert. Es folgten viele Spielwelten, wie Ritter, Indianer oder Elfen.
Das Design der Schleich Spielzeugwelten, die Herstellung der Produktionswerkzeuge sowie die Qualitäts- und Sicherheitsprüfungen werden in Deutschland durchgeführt. Die Produktion selbst findet am Firmenstandort in Schwäbisch Gmünd und an weiteren Standorten weltweit statt.
Wichtigste Highlights
Wichtigste Highlights
Um heterogene Daten über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg ganzheitlich und effizient in einem Kontext zu verwalten, suchte der Spielzeughersteller Schleich nach einer neuen, flexiblen Lösung für das Produktdatenmanagement (PDM).
Wegen der guten Skalierbarkeit und Geschwindigkeit setzte das Unternehmen auf Graph Technology und Structr.
Bereits während der Produktentwicklung wurde ein standortübergreifendes semantisches Datenmodell aufgebaut. Über speziell zugeschnittene Mini-Apps können die Mitarbeiter schnell und einfach auf relevante Daten zugreifen. So erfüllt Schleich zuverlässig und effizient die hohen Qualitätsanforderungen und länderspezifischen Sicherheitsbestimmungen.
Die größte Herausforderung bei diesem Projekt bestand nicht nur darin, eine zentrale, geschäftskritische Anwendung mit Gigabytes an Produktionsdaten auf eine völlig neue Technologie und Systemarchitektur zu migrieren, sondern auch das Datenmodell zu bereinigen und von fast 350 Klassen auf weniger als 200 zu verkleinern, während gleichzeitig neue Anwendungen mit neuen Funktionen und Datenschnittstellen entworfen und entwickelt wurden.
Schleich verfügt über eine Vielzahl von historisch gewachsenen, heterogenen Datenstrukturen. Die Spielzeuge unterliegen strengen gesetzlichen Richtlinien und erfordern ein umfangreiches Materialmanagement – vom ersten Entwurf einer Spielzeugfigur über die Produktion bis hin zum Vertrieb. Die Erfassung von Daten wie die Einzelteile der Spielzeuge, deren Qualitätsstandards und länderspezifische Vorschriften, Materialien, Produktionswerkzeuge und Inhaltsstoffe ist zwingend erforderlich. Daten aus unterschiedlichen Systemen (z.B. von Komponentenherstellern oder Lieferanten) und aus verschiedenen Ländern werden in das PDM-System integriert. Die Mitarbeiter von Schleich nutzen diese komplexen Daten entlang der gesamten Wertschöpfungskette für ihre Arbeit.
Das bisher eingesetzte PDM-System wurde von Schleich über mehrere Jahre entwickelt und an die eigenen Bedürfnisse angepasst. Und obwohl es bereits ein integriertes semantisches Netzwerk für Produktdaten bot, machte die generische Benutzeroberfläche die Handhabung der Daten schwierig und die Verwaltung mühsam.
BIM (Building Information Modeling / Management): BIM wird verwendet, um alle relevanten Gebäudedaten digital zu modellieren, zu kombinieren und zu erfassen.
IFC (Industry Foundation Classes, DIN EN ISO 16739):
Bezeichnet einen primären, weltweiten, offenen Standard für den Datenaustausch in der Bauindustrie. Dieser umfasst die logischen Gebäudestrukturen (z.B. Fensteröffnung – Wand – Boden – Gebäude), zugehörige Eigenschaften (Attribute) und optionale Geometrie.
Das bestehende System entsprach nicht mehr den Anforderungen an höhere Flexibilität, Leistung und Benutzerfreundlichkeit. Folglich bestand eine der Hauptaufgaben darin, das unübersichtliche Datenmodell, das vom Vorgängersystem übernommen worden war und im Laufe der Zeit gewachsen war, auf ein vernünftiges und sauberes neues Kernmodell zu reduzieren, ohne dabei Funktionalität zu verlieren.
Es wurde schnell klar, dass die einzige Möglichkeit, auf die Daten zuzugreifen, darin bestand, sie vollständig in das RDF/OWL-Format zu überführen. Der Zugriff war nur über die externen Benutzerschnittstellen des bestehenden Systems möglich. Ziel war es, alle Daten in einen semantischen Kontext zu stellen und unternehmensübergreifend zu verarbeiten.
„Gerade in der Spielzeugbranche ist es wichtig, höchste Qualitäts- und Sicherheitsstandards zu erfüllen“, sagt Dr.-Ing. Andreas Weber, Vice President Operations bei Schleich. „Unsere Mitarbeiter sollen entlang der gesamten Wertschöpfungskette einfach und schnell auf relevante Daten zugreifen können. Der transparente Nachweis der Einhaltung aller gesetzlichen Anforderungen ist essentiell. Deshalb mussten die alten Datensilos sukzessive abgelöst werden“.
Um ein flexibles, skalierbares System zu entwickeln, entschied sich Schleich für ein neues PDM-System, das auf der Open-Source- und Low-Code-Softwareplattform Structr basiert und auf einer Graphdatenbank aufbaut – eine Kombination, die die Entwicklung von Softwarelösungen drastisch vereinfacht und beschleunigt. Auf individuelle Anforderungen optimierte Benutzeroberflächen können so in wenigen Tagen implementiert werden. Schnittstellen zu anderen Systemen garantieren ein hohes Maß an Integration.
Mit der sehr flexiblen Softwareplattform Structr lassen sich nicht nur einfache Dinge wie die Erweiterung des Datenmodells um neue Attribute zur Laufzeit oder das Hinzufügen neuer Elemente in der Benutzeroberfläche in kürzester Zeit realisieren. Es können auch neue Klassen, Beziehungen und zusätzliche Funktionalität hinzugefügt werden, von einfachen Dingen wie einem neuen Typ bis hin zu komplexeren Überarbeitungen im Datenmodell. In beiden Fällen führen diese Arten von Änderungsanforderungen zu hochkomplexen Änderungen auf technischer Ebene, wie z. B. die Änderung der Klassenvererbung oder die Migration von Daten von einem einfachen Attribut zu einem neuen komplexen Typ.
Structr ermöglicht es Ihnen auch, Mini-Apps speziell für die technischen Bedürfnisse der Mitarbeiter zu entwickeln. Alle Daten werden hinter den jeweiligen Apps versteckt und in der Datenbank konsolidiert. Die Mini-Apps sind auf Nutzergruppen zugeschnitten und unterscheiden sich z.B. in der Benutzeroberfläche und Usability. Apps mit flexiblen Frontends für Web und mobile Endgeräte lassen sich im Handumdrehen erstellen. Hier kommt die Flexibilität und Schnelligkeit von Graph Technology ins Spiel. Die Fachbereiche greifen über individuelle Benutzeroberflächen auf die Funktionsmodule zu und die Anwender können im Mehrbenutzerbetrieb innerhalb der Fachbereiche parallel in den Systemen arbeiten.
Testimonial Schleich GmbH
Neben der verbesserten Transparenz in der Qualitätssicherung und im PDM können wir nun alle Prozesse entlang der Wertschöpfungskette viel effektiver planen und verfolgen.
Das Projekt bei Schleich war technisch und konzeptionell anspruchsvoll. Der agile Ansatz wäre ohne eine wirklich flexible Softwareplattform wie Structr und eine unternehmenstaugliche, schema-flexible Graphdatenbank wie Neo4j nicht möglich gewesen.
Innerhalb von nur sechs Monaten wurde die neue PDM-Lösung bei Schleich implementiert und der gesamte Datenbestand migriert. „Durch die Verfügbarkeit von Mini-Apps als Funktionsbausteine können wir das System viel besser nutzen“, so Weber. „Und durch diesen Ansatz konnten wir die Performance des Systems deutlich steigern und Änderungswünsche und individuelle Sichten auf die Datenwelt viel schneller umsetzen“.
So können die Mitarbeiter beispielsweise über eine Mini-App mit Stücklisten genaue Informationen über die in den Produkten verwendeten Rohstoffe erhalten. So können sie die Einhaltung gesetzlicher Richtlinien überprüfen und ihre Konstruktionen gegebenenfalls anpassen. Die gesamte Wertschöpfungskette von den Rohstoffherstellern über die Zulieferer bis hin zur eigenen Produktion kann übersichtlich dargestellt und nachvollzogen werden, z.B. für die Materialwirtschaft und Compliance. Darüber hinaus können gesetzliche Änderungen schnell und einfach auf ihre Auswirkungen hin überprüft werden.
Über vordefinierte Zugriffsrechte in den Mini-Apps können externe Gruppen relevante Daten einsehen und bearbeiten. Mittelfristig können auch externe Laborbetriebe ihre Daten direkt in das System importieren. Ebenso einfach ist die Integration von extern verfügbaren Datensätzen, wie z.B. der SVHC-Liste der ECHA. Durch die offene Systemarchitektur lässt sich die Structr-Plattform in die heterogene Systemlandschaft des Unternehmens integrieren.
Die direkte Kopplung des neuen Systems an das seinerzeit bei Schleich eingeführte SAP-System ermöglichte es zudem, nahezu alle PDM-spezifischen Anforderungen mit der neuen Plattform abzudecken. SAP blieb sehr nah am Standard und konnte standortspezifisch eingeführt werden. Damit sparte der Spielzeughersteller Kosten und reduzierte die Komplexität seiner IT-Infrastruktur.
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Axel Morgner
CEO & CTO
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+49 800 / 78 78 287
Vorteile
Funktionsreiche Anwendungen in wenigen Minuten mit der Flexibilität und Geschwindigkeit der Graph-Technologie
Kompromisslose Back-Ends und Front-Ends, die für jede Rolle optimiert sind
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